Cenotaph of 1446-1447 from Iran, Mazandaran
Item
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en
Cenotaph of 1446-1447 from Iran, Mazandaran
Alternative Title
de
Kenotaph von 1446-1447 aus Iran, Mazandaran
Type
en
Cenotaph
de
Kenotaph
Region/Place of Production and Building
Iran
Mazandaran
Safidchah (südlich Galugah)
Imamzadagan 'Abdarrahman wa Mansur wa Ibrahim
Date of Inspection
1995-09
Description
de
Der Kenotaph gehört Typus 2 an, d.h. die beiden Längsseiten bestehen aus je einem großen querrechteckigen Feld mit geometrischem Dekor und zwei schmalen hochrechteckigen Feldern. Der Dekor des Hauptpaneels, das aus zwei Brettern zusammengefügt ist (also keine echte kunde kari Arbeit darstellt) zeigt das weitverbreitete Ornament, in dessen Zentrum sechstrahlige Sterne umgeben von Hexagonen stehen. Die äußeren schmalen Paneele sind durchbrochen (Mashrabiyya-Technik), während die inneren ein Medaillonmotiv zeigen, das sich in leichter Abwandlung auch auf den unterschiedlich großen Paneelen der Sockelverkleidung wiederfindet. Die Schmalseiten sind mit dem gleichem Ornament wie die Längsseiten dekoriert. Die Inschriften umlaufen den Scheinsarkophag an drei Seiten, jeweils nur auf dem oberen Querbalken, der auf der vierten Seite von einem einfachen vegetabilen Ornament geschmückt wird (nur in der unteren Hälfte, die obere bleibt undekoriert). Auf der Ostseite sind die Inschriftpaneele separat gearbeitet (siehe Anm. zur Datierung/ Inschriften).
de
In situ
Inscription / Ornament
de
Der Kenotaph weist Inschriften an drei der vier Seiten auf, jeweils nur auf dem oberen Rahmen. Der obere Balken der nördlichen Seite trägt keine Inschrift (siehe Skizze). Trotz ungewöhnlich guter photographischer Dokumentation (Bivar/ Yarshater u. Sotudeh) bestehen erhebliche Unterschiede in der Lesung des Datums wie des Handwerkernamens. Während Bivar/ Yarshater das Datum (und ihm folgend O'Kane) 885 H. (März 1480 - Februar 1481) lesen, gibt Sotudeh IV/2, 753: "fi tarikh khamsin wa thaman mia" (850 H./ März 1446 - Februar 1447) an (übernommen in Mausolean Monuments, 291). Ungewöhnlich ist die Abfolge der Inschriften. Sie beginnt auf der Ostseite (einer Schmalseite) mit der Nennung des Auftraggebers, des Meisters und des Schreibers: "farmaindah in sunduq Shirin Shah b. Husain Arab badast? ustad ajall Abd Allah Gilani katib °yq? b. Fakhr ad-Din b. Muhammad hajji fi tarikh khamsin wa thaman mia sma? [850] (nach Sotudeh IV/2, 753). Die Lesung wird durch die Abb. bei Sotudeh sowie eigene Aufnahmen (IR 95/III/5-6) bestätigt. Das letzte Wort "sma" kann auch Sotudeh nicht lesen. Beachtung verdient die Tatsache, daß die historische Inschrift sich auf zwei Paneelen befindet, die in das obere Rahmenwerk der Ostseite eingesetzt wurden. Dabei verläuft der "Bruch" innerhalb des Wortes "Gilani" (s. Abb.). Die beiden Paneele füllen den Platz nicht aus, so daß sich links und rechts noch die Reste des ursprünglichen oberen Querbalken befinden, der nur in seiner unteren Hälfte ein vegetabiles Ornament aufweist, das identisch ist mit dem Querbalken auf der Nordseite, der keine Inschrift trägt. Damit spricht einiges dafür, daß die beiden Inschriftenpaneele auf der Ostseite separat gearbeitet wurden und erst dann eingesetzt wurden. Diese Beobachtung deckt sich mit ähnlichen Befunden an zwei anderen Kenotaphen in Rawshanabad und Lahijan. Auf der anschließenden Längsseite (im Süden) sind die drei Bestatteten, die Imamsöhne Abdul Rahman, Mansur und Ibrahim, Söhne von Ahmad b. Musa Reza, genannt. Anstelle von "ibn" (Sohn) wird der persische Begriff "farzand" verwendet. Es folgt die Aufzählung der zwölf Imame, die auf der Westseite endet.
de
geometrisch: 6SH6 (6er Stern, 6-ecke), Medaillon
Artist / Craftsman
Abd Allah (ustad, ajall) Gilani +
? b. Fakhr ad-Din Muhammad hajji (Schreiber)
Patron
Shirin (?) Shah b. Husain Arab
Deceased
Imamzadaha 'Abdarrahman, Mansur, Ibrahim (Söhne v. Ahmad b. Musa Reza)
Date of Production (Common Era/Hijra)
1446-1447
850 (885) H.
Bibliographic Citation
Rabino (1928) 69 (nur der Name wird erwähnt)
Sotudeh IV/2, 752-54, Abb. 400-01, 402-415 (Inschriften)
Bivar/ Yarshater (1978) 7f., pls.46-51 (vor allem Inschriften)
O'Kane (1987) 380
Mausolean Monuments (1376/ 1998) 291
Dimensions
Height: 12075 cm
Width: 260 cm
Depth: 136 cm
Physical Details
en
wood
de
Rahmenfüllungskonstruktion
de
Mashrabiyya
de
Farbreste (rot, gelb, braun)