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Es handelt sich um zwei Balken bzw. Pfosten (mit einzeiliger Inschrift), die wahrscheinlich zum Rahmen eines Kenotaphs gehören.
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Die Türflügel weisen nicht die typische Gliederung auf, sondern das große Mittelfeld wird durch drei gleichgroße annähernd quadratische Paneele mit geometrischen Dekor (Abfolge: A-B-A) eingenommen. Das geometrische Ornament besteht aus einfachen Formen (acht Drachenvierecke bilden ein abgeschrägtes Quadrat bzw. Achteck = A, ein Viererstern bestehend aus vier schmalen Drachenvierecken = B), dazwischen je ein schmales Paneel mit "laufendem Hund-Dekor (grob gearbeitet), oben und unten eingefaßt von schmalen Inschriftpaneelen. Mit Ausnahme der acht 'Zwischenfelder' (konstruktive Querverstrebungen), deren Dekor unmittelbar an den Rahmen 'anstößt', weisen alle anderen Paneele einen glattbelassenen Rand auf. Eine schmaler Fries mit dem gleichen 'laufenden Hund-Dekor' faßt die Paneele ein und bildet einen Abschluß zum undekorierten Randbreich der Türflügel. Die Türflügel sind im unteren Bereich nicht vollständig erhalten.
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Da kein Photo des Tympanons existiert, können wir uns nur auf die kurze Beschreibung des Katalogs stützen: "Carved line of calligraphy forms border, and five horizontal lines of calligraphy are carved in the center". Es handelt sich um ein großes Tympanon, das mit einer Breite von 190 cm nur über einer entsprechend großen Tür (mit über 3 m Höhe) angebracht gewesen sein kann, was den ursprünglichen Anbringungsort eingrenzt. So ist z.B. die Herkunft von einem kleinen lokalen Mausoleum unwahrscheinlich.
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In Privatsammlung
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Die massiven Türflügel weisen eine unübliche Gliederung auf: je ein längsrechteckiges Feld mit dichtem vegetabilem Dekor wird von breiten Inschriftbändern gerahmt, die Teile von drei verschiedenen Suren aus dem Koran enthalten (siehe Inschrift).
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Der konisch zulaufende Abschluß (finial), der vermutlich zu einem Kenotaph gehört hat (Pfostenbekrönung), ist vollständig von einem tief hinterschnittenen stilisiertem Ranken-Geflecht überzogen, in dem sich Reste der ursprünglichen farbigen Bemalung erhalten haben.
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Das schmale, hochrechteckige Paneel, das vollständig von der Inschrift überzogen ist, könnte von einem Kenotaph stammen. Die Inschrift verläuft nicht vertikal, sondern in einzelnen kurzen Zeilen horizontal (vgl. Kenotaph ...).
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... inscription in creme-coulored gesso, once gilded and with dark red outlines ...
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Alle vier Seiten des Kenotaphs sind unterschiedlich dekoriert. Während die beiden Schmalseiten (ein Paneel) mit einem Medaillon bzw. einem geometrischen Ornament dekoriert sind, sind die beiden Langseiten durch drei große Paneele unterteilt, die auf der einen Seite die Abfolge geometrischer Dekor - Medaillon - geometrischer Dekor und auf der anderen ein vegetabiles Ornament zuseiten von zwei Medaillons zeigen. Die geometrischen Ornamente bestehen aus 6-strahligen Rosetten (sechszackige Sterne mit sechs Hexagonen bzw. vier Hexa- und zwei Pentagonen). Die Inschrift läuft nicht auf allen Seiten des Rahmens, sondern auf einer der Schmalseiten, sowie ...
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Aufgrund fehlender photographischer Dokumentation des Kenotaphs kann keine Beschreibung gegeben werden. Es handelt sich aber um eine sehr gute Schnitzarbeit (Autopsie 1995, 2019).
Bei einem erneuten Besuch im Jahre 2019 konnten trotz der extrem schwierigen Bedingungen (Metallgitter, verschmiertes Glas) einige digitale Aufnahmen gemacht werden, die für eine Datierung in seldschukische Zeit, d.h. ins 12. - 13. Jh. sprechen (siehe Datierung von Golmohammadi in Inscription) bzw. eine timuridische Datierung weitgehend ausschließen bzw. unwahrscheinlich erscheinen lassen.
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Von dem Kenotaph, der schon zur Zeit von Rabinos Survey teilweise zerstört war, existiert keine Dokumentation.
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Der konisch zulaufende Abschluß (finial), wird vermutlich zu einem Kenotaph (Pfostenbekrönung) oder einem Minbarportal gehört haben. Er ist vollständig von einem tief hinterschnittenen stilisiertem Ranken-Geflecht überzogen, in dem sich Reste der ursprünglichen farbigen Bemalung erhalten haben.
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Das sehr fragmentarische Paneel, das vermutlich zu einer Kenotaphwand gehört, weist verschiedene Materialien auf, darunter Elfenbein und Silberfäden. Das geometrische Ornament läßt sich aufgrund des kleinen Fragments nicht genauer bestimmen.
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Die Kenotaphlängsseite ist symmetrisch aufgebaut: zwei große hochrechteckige Paneele mit geometrischem Dekor werden getrennt von einem schmalen, hochrechteckigen Paneel in der Mitte mit einem relativ einfachen Floraldekor, das sich außen jeweils zweimal wiederholt (eine exakte Verdoppelung des Seitendekors). Das geometrische Ornamentsystem, das aus einem 6er Stern mit umgebenden Hexagonen besteht (6SH6) ist so angeschnitten, daß nur das obere und untere Hexagon komplett zu sehen ist, während die seitlichen beiden Sechsecke halbiert sind.
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Der sehr kleine Kenotaph besitzt an den beiden Langseiten außer dem großen Mittelpaneel mit einem horizontal ausgerichteten Medaillon zwei schmale hochrechteckige Paneele in Mashrabiyya-Technik, von denen jedoch nur noch zwei Paneele (eines fragmentiert) erhalten sind, während die anderen beiden durch zwei jüngere Paneele mit Inschriften bzw. geometrischem Dekor ersetzt wurden. Das breite Rahmenwerk (oben und unten) ist vollständig mit Inschriften überzogen, die m.W. nicht gelesen sind.
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Es handelt sich um einen der beiden oberen Längsbalken eines Kenotaphes, der ursprünglich im Imamzadeh Tahir wa Mutahhir in Hazarkhal, Mazandaran stand (siehe dort).
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Es handelt sich um einen der beiden unteren Längsbalken eines Kenotaphes, der ursprünglich im Imamzadeh Tahir wa Mutahhir in Hazarkhal, Mazandaran stand (siehe dort).
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Der grosse Kenotaph fällt durch ein ungewöhnliches Format auf, das durch eine geringe Höhe bestimmt wird. Der Dekor von Lang- und Schmalseiten variiert nicht, wie eine Untersuchung vor Ort (Juli 2010) ergeben hat. Er wird im wesentlichen von einfachen geometrischen Ornamenten (**-Sternen) bestimmt, die sich als einzelne Sterne (Schmalseite) von dem unbearbeiteten Grund deutlich abheben, eine bislang nicht beobachtete Technik bzw. Stilform.
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Das isolierte fünfeckige Paneel (Pentagon), das wahrscheinlich zu einem Kenotaph oder Minbar gehört, trägt den Namen des Tischlers und das Datum. Da sich Angaben von Datum und Handwerker bei Kenotaphen üblicherweise auf dem Rahmen befinden, könnte es sich hier um ein Paneel eines Minbars handeln (vgl. den Minbar in der Masjid-i Jami' in Gurgan). Der Grund des Paneels und die Inschrift ist rot gefaßt, wobei die Farbe korrodiert zu sein scheint. Dies könnte dafür sprechen, daß wir es hier nicht mit der deckenden Farbschicht zu tun haben, sondern mit der Grundierung.
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Es sich um die Schmalseite eines Kenotaphs, die eine Dreiteilung aufweiset: ein großes Mittelfeld wird von zwei sehr schmalen, hochrechteckigen Feldern gerahmt. Das fast quadratische Mittelfeld weist einen geometrischen Dekor auf, der auf einem 8-strahligen Stern mit umgebenden Hexagonen (Sechsecken) fusst.
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Der ungewöhnlich große Kenotaph wird nur von Muhammad Hasan Khan in seinem Matla al-Shams erwähnt, das F. Sarre als Grundlage für seine kurze Beschreibung dient. Es fehlt jedoch jegliche photographische Dokumentation, und auch der Verbleib des Scheinsarkophages ist ungeklärt.
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Die sechsseitige Holzarbeit ist, was ihre Form anbelangt, unik. Alle sechs Paneele weisen den gleichen geometrischen Dekor auf, der kein eindeutiges Zentrum erkennen läßt. Das Ornament läßt sich unterschiedlich "lesen". Während zumeist Stern-Ornamente den geometrischen Dekor bestimmen, sind hier verschiedene Polygone dominierend. Das "Kassettenwerk" ist an mehreren Stellen restauriert worden. Die Inschrift, die außer der Anrufung der 12 Imame, den Auftraggeber, das Datum und den ausführenden Handwerker nennt, läuft auf dem oberen Rahmenwerk um, allerdings unter Aussparung der sechs Pfosten, was nicht häufig vorkommt, aber belegt ist.
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Die zweiflügelige Tür zeigt die typische Dreiteilung, wobei das Hauptfeld des linken Flügels sowie das rechte untere Paneel modern ersetzt sind. Das rechte Hauptfeld zeigt ein geometrisches Ornamentsystem auf der Grundlage eines 6er Sternes umgeben von Hexagonen. Die kleineren Felder oben und unten sind mit je zwei Inschriftkartuschen gefüllt, die Angaben enthalten zum Auftraggeber, einer Frau sowie zum ausführenden Handwerker und das Datum nennen. Eine Besonderheit stellt der Dekor der breiten Rahmenwerkes dar; hier sind in eine fortlaufende Ranke// kleine Kartuschen Tierdarstellungen eingefügt, die zunächst aus der Ferne gar nicht wahrgenommen werden.
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Die Türflügel bestehen aus fünf unterschiedlich großen Paneelen, die von einem breiten undekorierten Rahmenwerk gehalten werden. Die oberen und unteren Felder, kleine Paneele von breiten Rahmen eingefaßt, weisen Inschriften auf, während die verbleibenden drei Felder dazwischen mit einem geometrischen Ornament geschmückt sind. Es handelt sich um einen achtzackigen Stern (stumpfe Dreiecke) eingefaßt von Drachen(Vierecken) sowie um ein auf der Spitze stehendes Quadrat umgeben von vier größeren Drachen. Das zuletzt genannte Ornament läßt sich auch völlig anders beschreiben: zwei Quadraten werden von zwei um 180 verschwenkten T unterteilt (vier Pentagone fassen ein Quadrat ein).
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Der gesamte Kenotaph ist photographisch nicht dokumentiert, lediglich vier Inschriftenpaneele sind abgebildet, die aufgrund der unterschiedlichen Größe zu den beiden Längs- und Schmalseiten gehören dürften. Es ist nicht klar, ob der gesamte Kenotaph erhalten ist bzw. war (1930er Jahre) oder ob einige alte Paneele in einem rezenten Scheinsarkophag wiederverwendet wurden. Die kurze Beschreibung bei Wiet (1935b, 11) gibt darüber keine Auskunft.
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In situ?
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Die Türflügel weisen eine Dreiteilung auf, wobei das große Mittelfeld aus drei übereinander liegenden Quadraten besteht, die ihrerseits von einer symmetrischen Kombination aus verzogenen Rauten und einseitig verzogenen Rechtecken gefüllt sind. Zwischen diesen beiden Ornamenten sitzen vier T-förmige Paneele, die sich in ihren Hauptachsen zu einem gleichschenkeligen Kreuz ergänzen.
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Aufgrund der unzureichenden photographischen Dokumentation kann keine sehr detaillierte Beschreibung der Tür gegeben werden. Es handelt sich um eine zweiflügelige Brettkonstruktion mit einem einfachen geometrischem Dekor (6 runde Medaillons im Zentrum der Türflügel), die sich ähnlich auf einer jüngst im Kunsthandel aufgetauchten Tür finden (siehe DS 550). Die Datierung der Tür ist schwierig, Schadl hält sie für "considerably earlier than the dated tympanon" (p. 89). Meines Erachtens ist eine zeitgleiche Entstehung mit dem darüber befindlichen Paneel mit dem Datum 769 H. (siehe dort, DS 543) jedoch auch möglich, wie auch eine spätere Datierung ins 16. Jh. oder noch später (siehe DS 550).
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Aufgrund der unzureichenden photographischen Dokumentation kann keine sehr detaillierte Beschreibung des Paneels gegeben werden. Es handelt sich um ein quer-rechteckiges Brett mit geometrischem Dekor, sehr wahrscheinlich mit einem zehnzackigen Stern im Zentrum umgeben von Dreiecken und Pentagonen. Links und rechts befindet sich die das Datum (769 H.) enthaltende, senkrecht verlaufende Inschrift.
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Die große, doppelflügelige Tür ist nur im Ausschnitt und mit Personen im Vordergrund veröffentlicht. Zu erkennen ist die untere Hälfte des linken Türflügels, der sehr wahrscheinlich dreigeteilt war. Das untere Feld zeigt einen geometrischen Dekor im einem zehnstrahligen Stern umgeben von zehn Pentagons (Fünfeck).