Die doppelflügelige Tür, die nur durch eine Photographie aus den 1930er Jahren (MBS L76.23) dokumentiert ist, besitzt einen ungewöhnlichen Dekor in außerordentlicher Qualität. Die Aufteilung der Türflügel unterscheidet sich signifikant von der weitverbreiteten Gliederung mit zentralem, großen Mittelfeld und kleineren Feldern oben und unten (Typus I). Stattdessen beherrschen zwei längsrechteckige Felder mit unikem Dekor die Türflügel. Der sehr breite Rahmen trägt eine Inschrift mit auffallend großen Lettern, ebenfalls in guter Qualität. Zumindest der linke Türflügel (nur dieser ist bekannt) ist unten beschnitten, es fehlt der ca. 20 cm breite untere Abschluß (umlaufende Inschrift). Zwischen den beiden auf separaten Tafeln eingesetzten Feldern befindet sich eine breite Zwischenverstrebung, die ebenfalls eine Inschrift, d.h. die Meistersignatur trägt. Das Datum dürfte sich an gleicher Stelle auf dem rechten Flügel befunden haben.