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Das Tympanon ist mit einer mehrzeiligen Inschrift (Koranvers) versehen, die das Innenfeld und den Rand bedeckt (Siroux 1954, 16, Anm.1). Es existiert kein publiziertes Photo dieses Tympanons, weshalb weitergehende Angaben nicht gemacht werden können.
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Das Tympanon besteht aus einem spitzbogigen inneren Feld und einem relativ schmalen äußeren Rahmen. Sein Dekor unterscheidet sich deutlich von den (etwas späteren) timuridischen Beispielen, da hier das innere Feld nicht mit mehreren waagerecht verlaufenden Inschriftzeilen gefüllt ist, sondern einen floralen Dekor aufweist, in den mittig zentriert eine große kalligraphische Inschrift gesetzt wurde (kreisförmig verlaufend?). Der Dekor ist in dieser Anordnung unik.
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Der achtzackige Stern ist mit einem Nischenmotiv geschmückt, das eine "Mihrab-Nische en miniature" evoziert. Der Eselsbogen ist mit einem geometrischen Ornament versehen, das aus 6-zackigen Sternen und Hexagonen (6SH6) gebildet wird.
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Es handelt sich um einen 5-stufigen Minbar, dessen unterste Stufe deutlich höher als die anderen ist. Der Dekor der Stufen (Frontpaneel) sowie die Rückwand des offenen Sitzes besteht aus 10-strahligen Sternen, die von Hexagonen umschlossen sind.
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Der siebenstufige Minbar besitzt weder ein Portal, noch ein Geländer im eigentlichen Sinne. Die Seitenwände sind mit dem gleichen geometrischen Dekor auf der Basis 8-zackiger Sterne umgeben von sog. Doppelpentagonen dekoriert. Betrachtet man die Seitenwände jedoch als Ganzes, so fallen zunächst große Hexagone (Achtecke), die sich mit anderen geometrischen Formen schneiden, ins Auge. Sämtliche geometrischen Ornamente sind mit einem kleinteiligen vegetabilen Dekor (Rankenwerk) gefüllt. Zwei der achtzackigen Sterne sind besonders hervorgehoben, sie weisen eine "Mihrab-Nische en-miniature" auf. Eines dieser Paneele befindet sich seit langem im Art Museum in Seattle (siehe dort).
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Der Kenotaph ist photographisch unzureichend dokumentiert, d.h. nur eine Seite (östl. Schmalseite) ist im Ausschnitt abgebildet. Dort wird das zentrale Feld von einem geometrischen Ornament, einer "8er-Rosette" (8-zackiger Stern, umgeben von acht Hexagonen) eingenommen.
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Die Türflügel weisen die weit verbreitete Gliederung in drei Felder, die unterschiedlich dekoriert sind, auf. Die kleineren oberen und unteren Paneele zeigen vegetabilen Dekor, in den unteren Feldern kombiniert mit geometrischen Ornament (auf der zur Verfügung stehenden Abb. schlecht zu erkennen) . Das große, langgestreckte Mittelfeld zeigt einen charakteristischen, nicht allzu häufig belegten Dekor, bei dem in das Motiv einer Nische ein auf die Spitze gestelltes Quadrat inkorporiert ist.
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Die als massive Brettkonstruktion gefertigten Türflügel weisen einen eher ungewöhnlichen Dekor auf: im Zentrum des großen Mittelpaneels steht ein "auf den Kopf gestelltes V", dessen Hasten an den Enden im rechten Winkel umknicken und sich überkreuzen. Das Motiv war zunächst für typisch (und ausschließlich) mittelasiatisch angesehen worden (siehe Vergleiche). Im gesamten Mittelfeld bildet floraler Dekor den Hintergrund, sowohl für das V-Motiv, als auch für ein geometrisches Ornamentsystem, in dessen Zentrum ein 10-zackiger Stern, floral gefüllt, erkennbar ist. Der rechte Türflügel ist im Bereich des Mittelpaneel deutlich beschädigt, beide Flügel sind insbesondere im unteren Teil stark berieben (der geometrische Dekor ist kaum mehr zu erkennen).