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Der unzureichend dokumentierte, qualitätvolle Kenotaph (Lackmalerei) weist an der Längsseite zwei ganz schmale und ein großes quer-rechteckiges Paneel auf, dessen sich wiederholendes Hauptornament ein achtzackiger Stern umgeben von acht Hexagonen ist. Die Nebenseite ist ebenfalls dreigeliedert: zwei schmale Paneele rahmen ein größeres, hoch-rechteckiges Feld. Der Dekor des Mittelpaneels basiert hier auf einem 10-zackigen Stern umgeben von Pentagonen und kleinen Drachen (Drachenvierecken), die fast die Form von Dreiecken haben.
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Die Türflügel weisen die typische Dreiteilung auf, ein großes Mittelfeld mit geometrischem Dekor wird von zwei kleinen Feldern oben und unten (Inschriften) gerahmt. Das Ornament des Mittelpaneels (in kunde kari Technik) basiert auf einem 10-strahligen Stern umgeben von 10 Hexagonen (10er Rosette).
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Das Paneel stammt ursprünglich von der zum Grabraum führenden Tür des Imamzadeh Ahmad in Limrask, Mazandaran (Beschreibung siehe dort).
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Bei der doppelflügeligen Tür handelt es sich um ein schönes Beispiel der kunde kari Technik. Beide Türflügel zeigen die typische Gliederung in drei Feldern, einem großen Mittelfeld mit geometrischen Dekor (6er Stern, umgeben von vier Penta- und zwei Hexagonen) sowie oben und unten je zwei Feldern mit Inschriften vor vegetabilem Dekor (Rankenwerk). Die konstruktiv bedingten Querverstrebungen sind verbreitert und tragen (als eigenständige Felder) ebenfalls Inschriften vor Rankenwerk. Eine Lesung der Inschriften ist bislang nicht erfolgt (siehe unter Inschriften und zusätzliche Angaben). Das unterste Paneel (mit Inschrift vor vegetabilem Grund) des rechten Türflügels steht auf dem Kopf; dies belegt, daß an der Tür, möglicherweise schon vor ihrer Entfernung aus dem Imamzadeh, bereits Veränderungen (Reparaturen?) vorgenommen wurden.
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Der Kenotaph weist eine besondere Technik auf, bei der die sonst ineinander gesteckten, d.h. miteinander verzahnten kleinen Holzteile/-paneele einzeln auf ein oder mehrere Bretter genagelt oder geleimt wurden, so daß zwischen ihnen der undekorierte Hintergrund zu sehen ist. Es handelt sich um auf der Spitze stehende Quadrate die von jeweils vier Pentagone (Fünfecken) umgeben sind (mit einem Abstand von einigen cm). Diese Einzelformen waren am Rand ursprünglich farbig gefaßt, während die Oberfläche Schnitzdekor (florale Motive) aufweist. Bei dieser bislang noch nicht beobachteten Technik scheint es sich nicht um eine nachträglich durchgeführte Reparatur- bzw. Restaurierungsmaßnahme zu handeln.
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Der Kenotaphpfosten ist mit einem dichten Geflecht aus floralen Motiven überzogen, oben und unten von einem Inschriftfiers gerahmt. Der vegetabile Dekor schließt mit der Oberfläche ab, wobei die Ornamente sich klar vom Grund abheben. Der Grund, der nicht an allen Stellen geglättet wurde, ist deutlich zu sehen. Die Hinterarbeitung der Ornamente wird besonders deutlich an den Ecken, wo die Ranken die äußere Begrenzung des Pfostens bilden. Der Dekor wie die Schrift zeigen Reste leuchtender Farben, darunter Rot, Gelb, Grün und Schwarz.
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Der Kenotaph, der 1995 von einem modernen Metallgitter umgeben war, gehört nach Golmohammadi zu den besten Schnitzarbeiten seiner Epoche bzw. zu den Arbeiten, die mit der "Labasani-Familie" verbunden werden können. Die beiden Langseiten des Scheinsarkophags sind bei gleicher Gliederung dreigeteilt, ein mittleres Paneel mit geometrischem Ornament (10-zackiger Stern umgeben von Hexagonen) wird links und rechts von Paneelen mit vegetabilem Dekor und umlaufenden Inschriften eingefaßt. Zusätzlich weisen der obere und untere Rahmen Inschriftbänder auf. Im Gegensatz zu den seitlichen Paneelen der Längsseiten, die aus einem durchgehenden Brett bestehen, ist das mittlere Feld in "künde kari"-Technik hergestellt, d.h. die geometrischen Formen (Polygone u.a.) sind als Einzelteile durch "Nut und Feder" miteinander verzahnt.
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Die Tür ist in mehrfacher Hinsicht ungewöhnlich, wenn nicht unik. Die beiden massiven Flügel sind nicht in der üblichen Art und Weise gegliedert, sondern vollständig von einer in 16 Register aufgeteilten, über beide Flügel fortlaufenden Inschrift bedeckt. Dabei fällt auf, daß die "Zeilen" nicht exakt waagerecht verlaufen, d.h. sie neigen sich leicht nach rechts (deutlich zu erkennen an dem untersten Feld auf dem rechten Flügel). Zusätzlich ist der rechte, der obere und der linke Randstreifen mit einer Inschrift überzogen.
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Die Tür befindet sich nicht mehr in situ, sehr wahrscheinlich ist sie identisch mit der Tür in der Art and History Trust Collection, die sich seit einigen Jahren in den Freer & Sackler Galleries in Washington befindet (siehe dort und in zusätzliche Angaben).
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Die aus einem massiven Brett gefertigten Türflügel weisen eine Dreiteilung, wobei das Mittelfeld fast die gesamte, zur Verfügung stehende Fläche einnimmt. Der stark vereinfachte geometrische Dekor basiert auf einem 8-zackigen Stern umgeben von acht schmalen Drachen (statt Penta- oder Hexagonen), d.h. es handelt sich um eine Variante eines Standardornaments. Die oberen und unteren schmalen Paneele tragen Inschriften.
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Das quadratische Tympanon, das nicht in Mashrabiyya-Technik gefertigt ist, sondern sehr wahrscheinlich aus mehreren Einzelpaneelen besteht (Rahmenfüllungskonstruktion), ist nur durch eine Zeichnung vom Ende des 19. Jahrhunderts bekannt. Eine exakte Beschreibung der einzelnen Dekorelemente kann deshalb nicht vorgenommen werden. In Gliederung und Dekor scheint es den Tympana des Imamzadeh Qasem in Alemshir (zentrales Paneel) bzw. des Imamzadeh Qasem in Babol (Gliederung des Randbereichs) zu entsprechen.
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Die Tür besteht aus zwei völlig unterschiedlich dekorierten Türflügeln. Während der linke Flügel ein großes, freigestelltes Medaillon zeigt, ist der rechte mit einem geometrischen Ornament geschmückt, in dessen Zentrum ein zehnstrahliger Stern umgeben von 10 Rauten/ Romben (10SR10) steht. Die beiden Türflügel stammen ursprünglich von zwei verschiedenen Türen, möglicherweise von der Tür des (inneren) Grabbaus und der Tür des (späteren) Vorbaus.
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Der Kenotaph ist nur partiell dokumentiert worden, so daß keine vollständige Beschreibung möglich ist. Eine der Langseiten ist durch zwei große fast quadratische Felder mit geometrischem Dekor (Swastika-Ornament) und zwei schmale gitterartige Paneele gegliedert, die ebenfalls ein Swastika-Motiv aufweisen. Es ist nicht klar, um welche Technik es sich bei den schmalen Paneelen handelt, d.h. ob sie aus einem Stück Holz gearbeitet oder in der Mashrabiyya-Technik aus einzelnen Teilen zusammengesetzt sind.
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Aufgrund fehlender photographischer Dokumentation ist eine Beschreibung der Tür nicht möglich.
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Der Kenotaph ist nur teilweise photographisch dokumentiert, eine vollständige Beschreibung ist deshalb nicht möglich. Eine der Seiten weist ein rechteckiges Feld mit einer 8-strahligen Rosette (8er Stern umgeben von Hexagonen) auf, das identisch ist mit einem der separat im Kunsthandel verkauften Paneele (siehe *****).
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Die Türflügel weisen die typische Dreiteilung - großes Mittelfeld mit geometrischem Dekor, und oben und unten kleinere Paneele mit Inschriften - auf. Der Ausschnitt des Ornaments, bestehend aus großen 10-strahligen Sternen mit umgebenden Hexagonen und kleinen Rauten (10SH10), ist so gewählt, daß nur sechs (der zehn) Hexagone zu sehen sind.
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Keine photographische Dokumentation vorhanden.
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Der westliche Pfeiler ist mit einem einfachen geometrischen Ornament dekoriert und weist eine historische Inschrift auf, die den Namen des Auftraggebers enthalten soll.
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Der bislang photographisch nicht dokumentierte Kenotaph ist stark in Mitleidenschaft gezogen, keine der vier Seiten (kunde kari Technik) ist unbeschädigt geblieben. Auch das massive Rahmenwerk und die Pfosten weisen deutliche Beschädigungen auf. Die Pfosten lassen noch Ansätze der Bekrönungen (Pfostenaufsätze) erkennen. Die beiden Längsseiten weisen unterschiedlichen Dekor auf, Seite 1 (s. Skizze TB Iran 15.9.1995) ist in drei gleich große Quadrate unterteilt, deren geometrischer Dekor auf einem achtstrahligen Stern, umgeben von acht Hexagonen, beruht. Das gleiche Ornament läßt sich auch für eine der Schmalseiten (Seite 2) aufgrund der erhaltenen Reste (untere linke Ecke) rekonstruieren (IR 95/XI/2-3). Auf dieser Seite wurde in das beschädigte Hauptfeld recht grob ein schmales Inschriftenfeld vertikal eingefügt. Hierbei dürfte es wohl eine rezente Maßnahme handeln. Die gegenüberliegende Schmalseite (zum Eingang hin) ist durch einen modernen "Opferstock" und einen massiven Pfeiler aus Holz (historisch) verstellt, die eingesetzten Paneele fehlten 1995 fast komplett. Der geometrische Dekor der zweiten Längsseite (Seite 3) läßt sich aufgrund der geringen erhaltenen Reste nicht mehr rekonstruieren. Auffällig ist der ungewöhnlich breite Rahmen, der komplett von Inschriften in großen Lettern (gut geschnitzt) bedeckt ist.
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Die Tür besteht aus zwei Türflügeln, die noch in Teilen aus den alten Paneelen bestehen. Eingefaßt ist sie durch einen vergleichsweise breiten Rahmen, der der eigentlichen Tür vorgeblendet ist und sie im oberen Bereich überschneidet. Den oberen Abschluß bildet ein ungewöhnlich großes Tympanon, das im Zentrum ein quadratisches Gitter besitzt. Das gesamte Portal ist mit grüner Ölfarbe überstrichen, so daß sowohl die Inschriften (u.a. auf dem unteren Abschluß des Tympanons) als auch der Dekor kaum zu erkennen (und nicht zu lesen) sind. Die fast völlig zerstörten Mittelfelder der Türflügel war wahrscheinlich mit einem geometrischen Ornament geschmückt (am linken Türflügel haben sich unten Reste des originalen Dekors erhalten).
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Der acht- oder neun-stufige Minbar ist allseitig von einer verglasten Vitrine aus Metall umgeben, die nur an der Vorderseite zu öffnen ist, was eine gute photographische Dokumentation sehr erschwert. Die Seitenwände sind mit einem geometrischen Dekor geschmückt, der auf achtzackigen Sternen umgeben von Hexagonen (8SH8) basiert, insgesamt 10 "Rosetten" in vier Reihen übereinander (4-3-2-1). Die zwischen den "8er Rosetten" entstehenden Zwischenräume sind mit Oktogonen gefüllt, die Inschriften tragen. Die einzelnen Paneele sind in der "kunde kari-Technik" mittels "Nut und Feder" verzahnt, ihre Oberfläche ist mit einem feingliedrigen Floralmotiv überzogen (mit Ausnahme der Oktogone). Auf der linken Seitenwand sind im vorderen Bereich Ausbesserungen vorgenommen; so wurde ein Brett mit einem vegetabilen Dekor eingefügt, das wahrscheinlich Fehlstellen im geometrischen Dekor ersetzen sollte. Ein einfaches, wahrscheinlich rezentes Geländer schließt die Seitenwände nach oben ab. Die Türflügel des Minbarportals sind ausgehängt (wohl nicht erhalten ?), die verschiedenen Inschriftenpaneele an der Bekrönung informieren über die Stiftung der Predigtkanzel und zwei Restaurierungen (siehe Inschrift). Da sich die Restaurierungsinschrift von 1018 H. auf einer originalen Querverstrebung des Portals befindet, dürfte das gesamte Minbarportal erst 1018 H. - unter Wiederverwendung der leicht beschädigten timuridischen "Gründungsinschrift" - hergestellt worden sein. Die qajarische Inschrift ist dann später hinzugefügt worden.
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Die Türflügel befinden sich heute unter Glas und werden zum Teil von einer modernen vorgelegten Eisentür verstellt, was ihre Dokumentation und Untersuchung sehr erschwert. Die Flügel weisen die typische Dreiteilung (Standardtypus) auf, bei der ein großes Mittelfeld von je einem kleineren Paneel oben und unten eingerahmt wird. Das Mittelpaneel des rechten Flügels ist erneuert. Die Inschriften befinden sich auf dem Rahmen der Flügel, nicht in den oberen und unteren Paneelen, wie zumeist üblich.
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Die große doppelflügelige Tür (fast 2,50 m Höhe) ist stark beschädigt, es fehlen die großen Mittelpaneele beider Türflügel. Die kleinen Paneele oben und unten weisen einen gut gearbeiteten vegetabilen Dekor auf, in dessen Zentrum ein Medaillon zu erkennen ist (mit floralen Motiven geflüllt). Da auch die Querverstrebungen keine Inschriften tragen, kommen hierfür nur die (fehlenden) Mittelpaneele in Frage. Dieser Anbringungsort entspricht zwar nicht dem gängigen Schema, ist aber nicht auszuschließen. Denkbar wäre auch, daß es sich deshalb nicht um die in der Literatur genannte Tür handelt (photographisch nicht dokumentiert).
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Die Türflügel entsprechen dem "Standardtypus": ein großes Mittelfeld wird von zwei kleineren Feldern oben und unten eingefaßt. Das Hauptfeld ist mit einem geometrischen Ornament geschmückt, basierend auf einem 6-strahligen Rosette, eingefaßt von vier Pentagonen und zwei Hexagonen (6SP4H2).
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Das nahezu quadratische Gitter besteht aus fünf Feldern in symmetrischer Anordnung. Um ein zentrales Mittelfeld (leicht hochrechteckig) sind vier gleich große, schmale Felder angeordnet, die alle geometrischen Dekor, basierend auf einem 6-zackigen bzw. einem 8-zackigen Stern, umgeben von Hexagonen, aufweisen. Das Ornament des Mittelfeldes besteht aus einer Kombination von vegetabilem und geometrischen Dekor (vier auf die Spitze gestellte Rauten mit eingezogenen Seiten).
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Von dem originalen Kenotaph befanden sich 1995 nur noch geringe Reste des Sockels vor Ort. Jetziger Aufbau rezent.
Da keine photographische Dokumentation des Scheinsarkophags vorliegt, ist eine Beschreibung nicht möglich.
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Das gitterartige, annähernd quadratische Tympanon besteht aus mehreren, schmalrecheckigen durchbrochen gearbeiteten Paneelen, die sich um ein auf die Spitze gestelltes Quadrat anordnen. Den oberen Abschluß bildet ein schmales massiven Brett, das eine Inschrift trägt (ungelesen, Detailaufnahmen existieren nicht).
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Der Mittelteil der Türflügel zeigt ein geometrisches Ornament, das auf einem 10-zackigen Stern umgeben von Hexagonen beruht (weitgehend identisch mit dem Ornamentsystem des Hauptpaneels der ehem. Tür der Vorhalle [jetzt im N = Hauptzugang 1995] des Mausoleums).
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Obwohl sie von mehreren Autoren erwähnt wird, existiert keine Abbildung von dieser Tür, so daß über Technik, Gliederung und Dekor keine Aussagen gemacht werden können.
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Die Türflügel zeigen die klassische Dreiteilung: großes Mittelfeld und kleine Paneele oben und unten. Die Inschriften befinden sich nicht in den kleineren oberen und unteren Paneelen, sondern auf den zum Rahmenwerk gehörenden Querverstrebungen zwischen Hauptfeld und oberen bzw. unteren Paneelen. Das geometrische Ornament des Hauptfeldes beruht auf einem 6er Stern unmittelbar umgeben von Hexagonen (6-strahlige Rosette).
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Die Tür ist nur ausschnittweise dokumentiert, weshalb keine exakte Beschreibung gegeben werden kann. Der Dekor des Hauptpaneels, das nicht vollständig dokumentiert ist, ist nicht identisch mit dem der Tür des Portals im Norden, wie Ansätze des geometrischen Ornaments belegen.
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Das annähernd quadratische Tympanon weist ein großes zentrale Paneel auf, dessen durchbrochen gearbeiteter Dekor aus miteinander verbundenen Dreiecken und Hexagonen an Eisengitter erinnert. Sehr wahrscheinlich sind die Einzelelemente nicht geschnitzt, sondern gedrechselt. Dieses Mittelfeld ist allseitig von schmalen Paneelen mit dem gleichen geometrischen Ornament (Rauten, durchbrochen) eingefaßt. Der Rahmen des Tympanons trägt an allen vier Seiten eine Inschrift (Beginn rechts unten, gegen den Uhrzeiger, am unteren Balken wieder von rechts nach links).
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Die Türflügel sind dreigeteilt, es dominiert das große Mittelfeld mit geometrischem Ornament auf der Basis einer 10-strahligen Rosette, während die relativ kleinen oberen und unteren Paneele die Inschriften aufnehmen.
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Aufgrund fehlender photographischer Dokumentation ist eine Beschreibung des Kenotaphs nicht möglich (siehe auch zusätzliche Angaben).
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Die Tür ist stark beschädigt. Während sich von dem linken Flügel nur das obere (Inschrift-) Paneel vollständig erhalten hat (keine eig. Aufnahme), ist der rechte Flügel bis auf starke Beschädigungen im Mittelfeld und deutliche Abreibungen (Verwitterung?) vollständig erhalten. Das Mittelfeld mit einem geometrischen Dekor, dessen Hauptornament ein zehnzackiger Stern mit umgebenden Rauten darstellt (relativ ungewöhnlich), ist in kunde kari Technik gearbeitet.
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Die Türflügel zeigen die typische Gliederung in drei Felder, wobei das Hauptpaneel nicht in der "kunde kari-Technik" gearbeitet wurde, sondern aus einem durchgehenden (dünnen) Brett besteht, das ein schmales, langgezogenes Medaillon aufweist. Die Querverstrebungen des Rahmenwerkes, die zugleich die Inschriften aufnehmen (ober und unterhalb des Hauptfeldes), sind aus diesem Grunde deutlich höher und greifen zudem in den äußeren Bereich des Brettes mit dem Medaillon ein (Verzahnung für einen besseren Halt). Die beiden unteren Dekorfelder sind durch einfache, undekorierte Bretter ersetzt.
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Die Türflügel zeigen die typische Aufteilung in drei Felder, wobei das große Mittelfeld einen weit verbreiteten geometrischen Dekor, 6-strahlige Sterne umgeben von Hexagonen zeigt. Die kleinen Paneele oben und unten weisen vegetabilen Dekor auf. Die oberen und unteren Querverstrebungen der Flügel (leicht verbreitert) sind ebenfalls mit einem hinterarbeiteten Floraldekor (Verschattung) geschmückt, Inschriften existieren nicht.
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Die relativ kleine, doppelflügelige Tür verschloss ursprünglich den Grabraum des Imamzadeh in Rawshanabad. Die Flügel sind dreigeteilt, wobei auffällt, daß die oberen (mit Inschriften) und unteren Felder ungleich hoch sind (relativ selten). Das Mittelfeld weist ein rechteckiges Medaillon-Motiv vor vegetabilem Grund auf. Der Mittelbalken ist erhalten und vollständig dekoriert. Die relativ kleine, doppelflügelige Tür befindet sich seit den 1980er Jahren mehr in situ, sondern im Dar al-Islamiyah in Kuweit. Sie verschloß ursprünglich den eigentlichen Grabraum. Die Flügel sind dreigeteilt, wobei auffällt, daß die oberen Felder, die die Inschriften tragen, und die unteren Felder ungleich hoch sind, was relativ selten vorkommt. Außerdem sind die Inschriften nur von recht mäßiger Qualität. Das Mittelfeld weist ein rechteckiges, großes Medaillon-Motiv vor vegetabilem Grund auf. Der Mittelbalken ist erhalten und vollständig dekoriert, trägt aber keine Inschrift.
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Der Kenotaph, der sich 1995 hinter einem Holzgitter befand, das nur eine begrenzte Sicht und Beschreibung zuließ, scheint nicht der historische Scheinsarkophag aus timuridischer Zeit zu sein (siehe unter zusätzliche Angaben). Die Schmalseite (vor dem südlichen Eingang) weist in ihren hochrechteckigen Hauptfeld einen Dekor mit einem einfachen geometrischen Ornament auf: ein sechszackiger Stern ist von oblongen Hexagonen und Dreiecken eingefaßt, die Randstreifen sind mit eingesetzten Rauten/ Romben (ungleich lange Seiten) aus anderem Material dekoriert, der frei bleibende Grund zeigt Reste roter Bemalung (zeitgleich?).
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Die Türflügel zeigen die typische Aufteilung in drei Felder, wobei das große Mittelfeld einen geometrischen Dekor aufweist, der im Detail nicht häufig belegt ist. Ein 10-strahliger Stern ist nicht von Hexagonen, sondern von Rauten umgeben. Die kleinen Paneele oben und unten tragen geometrischen Dekor, die Inschriften sitzen auf den oberen Querverstrebungen der Flügel (Pendant unten ohne Inschriften).
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Das spitzbogige, durchbrochen gearbeitete Tympanon ist mit einem geometrischen Dekor (Kreisornamente) dekoriert. Es gliedert sich in einen äußeren und inneren Bereich. Seine äußere Form entspricht in etwa den massiven Tympana, die jedoch stets Inschriften tragen.
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Der im Vergleich zu anderen Scheinsarkophagen vergleichsweise schlichte Kenotaph ist heute mit grüner Farbe (Inschrift mit schwarz abgesetzt) überstrichen, was sein Erscheinungsbild stark beeinträchtigt. Die Lang- wie die Schmalseiten sind durch hochrechteckige Felder gegliedert, die entweder einen einfachen geometrischen Dekor (T-2) bzw. in der Mehrzahl Medaillons aufweisen. Ein Feld ist undekoriert, wurde wahrscheinlich später ersetzt.
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Die originale Tür existiert nicht mehr, die alten (einige oder alle) Paneele wurden in einen neuen Rahmen integriert (siehe Dia). Der beschnitzte Mittelbalken ist weitgehend unbeschädigt erhalten geblieben. Die originale Tür ist photographisch nicht dokumentiert worden, weshalb nicht überprüft werden kann, ob die "Rekonstruktion" der Tür dem Originalzustand entspricht (es bestehen Zweifel). Die erhaltenen kleinformatigen Paneele weisen geometrischen Dekor auf, dessen Ornament aus 8-zackigen Sternen umgeben von gestreckten, symmetrischen Hexagonen besteht.
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Über der zweiflügeligen Tür befindet sich ein rechteckiges/ quadratisches Gitter, das von einem Inschriftfries umfangen wird, der auf dem Türgewände bis zum Boden durchläuft. Das Gitter besteht aus mehreren Holzpaneelen unterschiedlicher Technik. Ein großes rechteckiges Mittelfeld (64 x 79 cm) mit floralem Dekor wird von insgesamt acht (?) polygonalen Paneelen eingefaßt, die sich symmetrisch verteilen. Je ein durchbrochen gearbeitetes, sechseckiges Paneel alterniert mit einem an den Ecken sitzenden massiven Paneel mit dem gleichen geometrischen Ornament.
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Der Kenotaph ist bislang nicht abgebildet, 1995 war er von einem modernen Metallschrein umgegeben, der keinerlei Untersuchung (und photographische Dokumentation) zuließ. Der Sockelbereich war verkleidet (Paneele mit Dekor), und Reste einer farbigen Fassung (u.a. Rot) waren zu erkennen (original?).
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Bei dem Tympanon handelt es sich um ein quadratisches Holzpaneel, das ganz symmetrisch aus fünf Paneelen zusammengesetzt ist (siehe Skizze). Im Gegensatz zu den meisten Tympana scheint es sich hier nicht um eine Mashrabiyya-Technik zu handeln, sondern um "massive" Paneele, deren Dekor ein Gitterwerk vortäuscht.
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Die aus einem durchgehenden Brett gearbeiteten Türflügel zeigen die weit verbreitete Dreiteilung der Türflügel, allerdings ist hier das Mittelfeld deutlich überlängt, und der Dekor weicht von dem sonst üblichen ab. Das Ornament aus vier Drachenvierecken, die um ein mittig angeordnetes Quadrat angeordnet sind (Ornament T?2), wird viermal wiederholt, wobei die Zwischenräume mit einfachen geometrischen Figuren (unregelmäßige Vierecke) gefüllt werden. Die Inschriften befinden sich nicht nur auf den oberen und unteren Paneelen sowie den Querverstrebungen (beides hier in Schnitztechnik imitiert), sondern laufen den gesamten Türflügel entlang. Die Farbaufnahme zeigt zudem, das der undekorierte äußerste Randbereich, der zumindest teilweise durch den Türrahmen verdeckt gewesen sein dürfte, mit einem Blütendekor bemalt war. Ob es sich hierbei um eine Lackarbeit handelt, läßt sich nicht klären.
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Die Türflügel weisen eine Dreiteilung mit einem großen Mittelfeld und einem schmalen Inschriftfeld oben und unten auf. Das Hauptornament der Türflügel besteht aus sich schneidenden 12-eckigen Polygonen, deren Zentrum je ein sechs-strahliger Stern bildet. Die durch die Überschneidung entstehenden Felder im äußeren Kranz der Zwölfecke bestehen alternierend aus einem Hexagon und einem Doppelpentagon.
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Nach Rabino war die Tür "of much inferior workmanship to what we had hithero seen". Bedauerlicherweise wurde diese Tür weder photographisch dokumentiert, noch ist ihr Verbleib bekannt.
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Von dem ursprünglichen Kenotaph sind nur noch spärliche Resten erhalten, die von einem rezenten Holzschrein umgeben sind (Zustand 1995). Sie gehören zum Rahmenwerk des Kenotaphs, wahrscheinlich der obere Balken, der eine Inschrift in goldenen Lettern vor blauem Grund trägt. Der Kenotaph, der für Qawam ad-Din Mar'ashi, gen. Mir-i Buzurg (gest. 781 H./ 1379) errichtet wurde, ist laut Inschrift im Jahre 1033 H./ 1623-24 angefertigt worden (siehe Inschriften).