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Das Tympanon ist mit einer mehrzeiligen Inschrift (Koranvers) versehen, die das Innenfeld und den Rand bedeckt (Siroux 1954, 16, Anm.1). Es existiert kein publiziertes Photo dieses Tympanons, weshalb weitergehende Angaben nicht gemacht werden können.
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Das Tympanon besteht aus einem spitzbogigen inneren Feld und einem relativ schmalen äußeren Rahmen. Sein Dekor unterscheidet sich deutlich von den (etwas späteren) timuridischen Beispielen, da hier das innere Feld nicht mit mehreren waagerecht verlaufenden Inschriftzeilen gefüllt ist, sondern einen floralen Dekor aufweist, in den mittig zentriert eine große kalligraphische Inschrift gesetzt wurde (kreisförmig verlaufend?). Der Dekor ist in dieser Anordnung unik.
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Der achtzackige Stern ist mit einem Nischenmotiv geschmückt, das eine "Mihrab-Nische en miniature" evoziert. Der Eselsbogen ist mit einem geometrischen Ornament versehen, das aus 6-zackigen Sternen und Hexagonen (6SH6) gebildet wird.
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Bei der doppelflügeligen Tür handelt es sich um eine Brettkonstruktion, die, was die Gliederung und den Dekor anbelangt, eine sog. Rahmenfüllungskonstruktion imitiert. Beide Flügel sind aus einem durchgehenden Brett gearbeitet, das nur an der Außenseite dekoriert ist. Die Türflügel sind dreigeteilt, ein großes Mittelfeld wird oben und unten von je einem relativ breiten Feld eingefaßt. Sowohl die "Türrahmen" wie auch die "Querverstrebungen", die konstruktiv notwendig nur bei einer Rahmenfüllungskonstruktion sind, wurden aus dem Brett herausgeschnitzt, ebenso wie der Dekor. Die Mittelfelder sind mit einer Nische, mit Floraldekor gefüllt, geschmückt, während die oberen Felder Inschriften (fast gänzlich verwaschen) und die unteren geometrischen Dekor trugen (ebenfalls im Detail nicht mehr zu erkennen). Der erhaltene Mittelbalken trägt eine lange Inschrift, die von oben nach unten verläuft (siehe Inschrift).
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Die beschädigte Tür zeigt die typische Gliederung der Türflügel in drei Teile, bei der ein großes zentrales Paneel mit geometrischem Dekor von zwei kleineren Inschriftfeldern (eingesetzte Paneele) oben und unten eingefaßt wird. Die vier Inschrift fehlen seit 2002 (1992 noch vorhanden, siehe IR 92/VI/2-6). Das geometrische Ornament basiert auf einem 10-zackigen Stern umgeben von Hexagonen und Drachen (Drachenvierecken), die sich in der Form fast Dreiecken annähern. Während die Oberfläche der 10-zackigen Sterne und der Hexagone mit floralen Ornamenten (Blüten und Ranken) dekoriert ist, sind die kleinen Drachenvierecke unbeschnitzt, d.h. die Obefläche wurde glatt belassen.
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Der 8-stufige Minbar besitzt ein durchbrochenes Geländer (Mashrabiyya Technik) und ein Portal, dessen Türflügel fehlen. Der Dekor der Predigtkanzel ist sehr unterschiedlich: Während die Seitenwände lediglich eine recht einfache Gliederung durch schmale, langgestreckte Rechtecke zeigen (möglicherweise eine spätere Reparatur ?), ist das querrechteckige Abschlußpaneel über dem Minbarportal mit einem geometrischen Ornament versehen, in dessen Zentrum ein sechstrahliger Stern umgeben von Doppelpentagonen steht. Hierbei handelt es sich um ein in timuridischer Zeit auf Holzarbeiten eher selten belegtes Ornament, das hier nur in einem sehr kleinen Ausschnitt vorliegt. Der überaus aufwendig gestaltete baldachinartige Minbarabschluß (Bekrönung) ist dreitgeteilt. Die untere Zone ist mit einem geometrischen Ornament (Pentagone) geschmückt, darüber verläuft ein muqarnasartiger Fries, und als Abschluß dient ein durchbrochen gearbeitetes hohes Geländer.
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Es handelt sich um einen 5-stufigen Minbar, dessen unterste Stufe deutlich höher als die anderen ist. Der Dekor der Stufen (Frontpaneel) sowie die Rückwand des offenen Sitzes besteht aus 10-strahligen Sternen, die von Hexagonen umschlossen sind.
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Der siebenstufige Minbar besitzt weder ein Portal, noch ein Geländer im eigentlichen Sinne. Die Seitenwände sind mit dem gleichen geometrischen Dekor auf der Basis 8-zackiger Sterne umgeben von sog. Doppelpentagonen dekoriert. Betrachtet man die Seitenwände jedoch als Ganzes, so fallen zunächst große Hexagone (Achtecke), die sich mit anderen geometrischen Formen schneiden, ins Auge. Sämtliche geometrischen Ornamente sind mit einem kleinteiligen vegetabilen Dekor (Rankenwerk) gefüllt. Zwei der achtzackigen Sterne sind besonders hervorgehoben, sie weisen eine "Mihrab-Nische en-miniature" auf. Eines dieser Paneele befindet sich seit langem im Art Museum in Seattle (siehe dort).
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Der Kenotaph ist photographisch unzureichend dokumentiert, d.h. nur eine Seite (östl. Schmalseite) ist im Ausschnitt abgebildet. Dort wird das zentrale Feld von einem geometrischen Ornament, einer "8er-Rosette" (8-zackiger Stern, umgeben von acht Hexagonen) eingenommen.
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Die Türflügel weisen die weit verbreitete Gliederung in drei Felder, die unterschiedlich dekoriert sind, auf. Die kleineren oberen und unteren Paneele zeigen vegetabilen Dekor, in den unteren Feldern kombiniert mit geometrischen Ornament (auf der zur Verfügung stehenden Abb. schlecht zu erkennen) . Das große, langgestreckte Mittelfeld zeigt einen charakteristischen, nicht allzu häufig belegten Dekor, bei dem in das Motiv einer Nische ein auf die Spitze gestelltes Quadrat inkorporiert ist.
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Die als massive Brettkonstruktion gefertigten Türflügel weisen einen eher ungewöhnlichen Dekor auf: im Zentrum des großen Mittelpaneels steht ein "auf den Kopf gestelltes V", dessen Hasten an den Enden im rechten Winkel umknicken und sich überkreuzen. Das Motiv war zunächst für typisch (und ausschließlich) mittelasiatisch angesehen worden (siehe Vergleiche). Im gesamten Mittelfeld bildet floraler Dekor den Hintergrund, sowohl für das V-Motiv, als auch für ein geometrisches Ornamentsystem, in dessen Zentrum ein 10-zackiger Stern, floral gefüllt, erkennbar ist. Der rechte Türflügel ist im Bereich des Mittelpaneel deutlich beschädigt, beide Flügel sind insbesondere im unteren Teil stark berieben (der geometrische Dekor ist kaum mehr zu erkennen).
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Die Türflügel sind dreigeteilt, das Mittelfeld ist mit einem aufwendigen Medaillon-Motiv geschmückt, in dessen Zentrum ein über Eck gestelltes, mit kufischer Kalligraphie gefülltes Quadrat steht (in dieser Kombination unik oder zumindest sehr selten). Inschriften befinden sich in den oberen Feldern und auf dem Mittelbalken (oben und unten). Die beiden unteren Felder sind mit einem geometrischen Ornament (6er Stern und Hexagone) geschmückt.
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Der dreigeteilte Türflügel zeigt im Mittelfeld ein Medaillon wie es auch auf gleichzeitigen Bucheinbänden zu finden ist, auf Holzarbeiten aber selten vorkommt. Die oberen Paneele weisen eine kalligraphische Inschrift vor vegetabilem Grund auf, während die unteren Paneele mit einem geometrisch-floralen Dekor geschmückt sind, dem ein geometrisches Ornament (8er Stern und Hexagone ?) aufgelegt ist.
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Der Kenotaph ist an einer Längs- und einer Querseite mit einem aufwendigen geometrischen Dekor versehen, in dessen Zentrum ein zwölfstrahliger Stern mit umgebenden Polygonen (verschiedene Pentagone) steht. Über den Dekor der anderen Seiten läßt sich aufgrund fehlender Informationen keine Aussage machen.
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Das Tympanon scheint bis auf einen schmalen umlaufenden Streifen mit vegetabilem Dekor weitgehend undekoriert zu sein (sofern die Abb. nicht trügt). Im Unterschied zu den meisten Tympana fehlt die mehrzeilige Inschrift, die das innere Feld füllt.
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Die Türflügel mit typischer Dreiteilung sind im Mittelfeld mit einem großen Medaillon geschmückt, während die beiden unteren Paneele ein geometrisches Ornament aufweisen (Einzelheiten sind auf der kleinformatigen, unscharfen Abbildung nicht zu erkennen). Die beiden oberen Felder tragen Inschriften vor dichtem vegetabilen (?) Grund.