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Der Kenotaph (Casket B = Bivar, pl. 70) ist photographisch nur unzureichend dokumentiert, lediglich eine Längsseite ist abgebildet. Sie ist horizontal zweigeteilt und mit einem geometrischen Dekor gefüllt, der auf 8-strahligen Sternen, eingefasst von Hexagonen, basiert.
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Der Kenotaphpfosten gehört zum Kenotaph für Tahir wa Mutahhir im Imamzadeh Tahir wa Mutahhir.
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Die doppelflügelige Tür weist die typische Dreiteilung auf: ein großes langrechteckige Mittelfeld ist von je einem deutlich kleineren querrechteckigen Feld oben und unten eingefaßt.
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Das Tympanon ist mit einer mehrzeiligen Inschrift (Koranvers) versehen, die das Innenfeld und den Rand bedeckt (Siroux 1954, 16, Anm.1). Es existiert kein publiziertes Photo dieses Tympanons, weshalb weitergehende Angaben nicht gemacht werden können.
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Es handelt sich um eine Kenotaph-Längswand (Langseite) mit den beiden Aussparungen für die beiden Quer, bzw. Schmalseiten. Der geometrische Dekor basiert großen Hexagonen, die ihrerseits mit sechs (6) Drachen gefüllt sind. .... Beide horizontale Balken (oben und unten) tragen Inschriften, ebenso wie die Vertikal verlaufenden Rahmenteile.
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Der rechte, aus einem massiven Brett gefertigte Türflügel ist mit Ausnahme der abgesägten Türzapfen vollständig erhalten.
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Die schmalen, hohen Türflügel sind durch ein großes Mittelfeld, das von zwei kleineren, quadratischen Paneelen oben und unten gerahmt wird, gegliedert. Rahmen und Querverstrebungen sind mit einem geometrischen Ornament versehen, das aus unterschiedlichen Hexagonen besteht, die z.T. Schnitzdekor, aber auch Einlagen aufweisen. Die oben beschriebene Gliederung ist typisch und konstruktiv bedingt bei einer Rahmenfüllungskonstruktion, die hier jedoch nicht vorliegt. Es handelt sich vielmehr um eine reine Brettkonstruktion, bei der z.T. auch die "kunde kari-Technik" imitiert wird. Das große Mittelfeld weist ein Medaillon auf, während das untere Paneel mit einem Dekor aus Sternen und Kreuzen (untypisch für Holzarbeiten der Timuridenzeit) geschmückt ist.
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Das Tympanon besteht aus einem spitzbogigen inneren Feld und einem relativ schmalen äußeren Rahmen. Sein Dekor unterscheidet sich deutlich von den (etwas späteren) timuridischen Beispielen, da hier das innere Feld nicht mit mehreren waagerecht verlaufenden Inschriftzeilen gefüllt ist, sondern einen floralen Dekor aufweist, in den mittig zentriert eine große kalligraphische Inschrift gesetzt wurde (kreisförmig verlaufend?). Der Dekor ist in dieser Anordnung unik.
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Das durchbrochen gearbeitete spitzbogige Gitter ist höchst wahrscheinlich zeitgleich (ca. 1470-1500) mit der zugehörigen, inschriftlich datierten Tür entstanden, über der es sich befindet. Seine äußere Form entspricht den massiven Tympana, die zumeist mehrzeilige Inschriften aufweisen (vgl. z.B. Berlin, Museum für Islamische Kunst). Es diente der Licht und Luftzufuhr in dem engen Grabbau. Eine in den 1930er Jahren gemachte Aufnahme (MBS) belegt, daß es sich nicht um eine moderne Arbeit handelt.
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Die aus einem Brett (?) gearbeiteten Türflügel sind in drei Felder unterteilt, ein großes Mittelfeld wird von je einem annähernd quadratischen (oben) bzw. rechteckigen (unten) Feld eingefaßt. Das Mittelfeld ist mit einem filigranen vegetabilen Dekor geschmückt, der heute aufgrund der Übermalung kaum zu erkennen ist. An wenigen Stellen im Randbereich der Türflügel, wo die Übermalung abgenommen wurde bzw. abgefallen ist, kommt die originale "Struktur" der Tür zutage. Sichtbar wird z.B. eine Art "Fischgrätdekor" mit Knochen- oder Elfenbeineinlagen. Die oberen Felder tragen kurze Inschriften, während die unteren Felder einen Floraldekor aufweisen. Vollständig erhalten hat sich der Mittelbalken, der im oberen Drittel am Übergang vom runden Mittelteil zum rechteckigen oberen Abschluß die Meistersignatur aufweist.
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Es handelt sich um eine einflügelige, breite Tür (Originalzustand), die aus einem massiven Brett besteht, wenngleich die Gliederung in zwei Felder mit umlaufendem Rahmen eine andere Konstruktion vortäuscht. Über dem großen Hauptfeld mit vegetabilem Dekor bildet ein querrechteckiges Feld den oberen Abschluß. Der Dekor des Hauptfeldes ist im Detail nicht zu beschreiben, das dieser Bereich stark berieben und die zur Verfügung stehende Aufnahme nicht sehr gut ist. Das obere Feld zeigt einen sehr charakteristischen Dekor, bei dem eine Inschrift in Kufi, d.h. die überlangen Hasten der Buchstaben in ein geometrisches Ornament übergehen, das aus 6-zackigen Sternen umgeben von Hexagonen besteht.
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Die hölzerne Abschrankung besteht aus mehreren Teilen, die von einem äußeren Rahmen zusammengehalten werden. Der untere, von einer modernen Holzschranke weitgehend verdeckte Bereich ist dreigeteilt, in der Mitte befindet sich ein großes rechteckiges Gitter in Mashrabiyya-Technik, und den Abschluß bildet eine Art spitzbogiges Tympanon, in dessen Zentrum ein Paneel mit einer längeren Inschrift sitzt. Das mittlere Feld des Sockelbereichs ist mit einem geometrischen Ornament geschmückt, das auf einem 8-zackigen Stern umgeben von Drachenvierecken basiert, während die beiden äußeren Felder eine stilisierte Nische aufweisen, die an einen Mihrab erinnert.
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Das quadratische Tympanon ist nur durch eine Abbildung bei Golombek/ Wilber belegt, ohne daß nähere Angaben zum Anbringungsort bzw. zur Herkunft und Alter der Aufnahme (historisches Photo ?) gemacht werden. Nicht auszuschließen ist deshalb auch eine falsche Zuweisung. Die Skizze von M.B. Smith läßt jedoch vermuten, daß es sich wahrscheinlich über der Tür, die den heute nicht mehr existierenden, großen Anbau verschloß, befunden hat (photographisch nicht dokumentiert). Das Tympanon weist einen geometrischen Dekor in Mashrabiyya-Technik auf und entspricht in der Gliederung dem Gitter des Imamzadeh Qasem in Alemshir.
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The panel is covered completely by inscriptions (see Inscription)
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Das langgestreckte, sechseckige Paneel weist eine Inschrift im Kufi-Duktus (rot gefaßt vor schwarzem Grund) auf, die Beinamen Allahs enthalten soll. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um ein Paneel eines Kenotaphs.
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Die elf sechseckigen kleinen Paneele, die vermutlich zu einer Kenotaphwand gehören, sind mit einem vegetabilen Dekor versehen, dessen florale Motive frei vor dem Grund stehen. Die einzelnen Paneele waren in der "Nut und Feder" Technik miteinander verbunden.
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Die beiden Paneele (aus je einem Holzstück gearbeitet), die vermutlich zu einer Kenotaphwand gehören, sind mit einem großen Medaillon dekoriert, und weisen einen charakteristischen Kerbstil auf.
Each of rectangular form decorated with a central cusped medallion containing scrolling interlocking palmettes, cusped leaves and flowers, with palmette pendants at either end containing a small cusped flowerhead, set on a ground of overlaping rectangular tile-motif, one panel slightly bowed. (Christie's 2012)
Provenance: North American private collection since 1980s, by descent
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Das Paneel weist eine Dreiteilung auf: zwei querrechteckige Felder rahmen das zentrale, große Mittelfeld, dessen Dekor eine Kombination aus geometrischen und vegetabilen Motiven darstellt. Der geometrische Dekor besteht aus sich schneidenden 12-eckigen Polygonen, deren Zentrum je ein sechs-strahliger Stern umgebenden von Hexagonen (6SH6) bildet. Zwei der vier Dodekaeder sind angeschnitten, der obere läuft aus in das abschließende 5-Pass-Motiv.
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Es handelt sich um ein hochrechteckiges Holzpaneel, dessen Rahmen und Innenfeld (eingesetzt) vollständig von einer mehrzeiligen Inschrift bedeckt ist.
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Die originale Tür existiert nicht mehr. Schon die Abb. bei Denike (vor 1935) zeigt bereits einen rezenten Türflügel, in den originale timuridische Paneele, deren Verbleib nicht geklärt ist, eingelassen sind. Ein altes Fragment mit Inschrift ist abgebildet bei Ramazanoglu (1998) 219.
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Der Kenotaph des Saif ad-Din Bakharzi (gest. 1261) ist nur noch teilweise erhalten, es existieren noch eine Lang- und eine Schmalseite. Bei der Langseite handelt es sich aufgrund des Dekors (Nischenmotiv) sowie der Inschrift um die Haupt- bzw. die Schauseite. Die Längsseite wird durch insgesamt fünf hochrechteckige Felder gegliedert, die in der Breite variieren. Das Inschriftfeld im Zentrum ist etwas breiter als die beiden anschließenden Felder, die ein geometrisches Ornament auf der Grundlage eines sechszackigen Sterns, eingefaßt von Hexagonen (Sechsecken) aufweisen. Den Abschluß bilden außen zwei deutlich schmalere Felder mit vegetabilem Dekor. Die einzelnen Felder besitzen einen schmalen, z.T. mehrfach abgestuften Rahmen und sind voneinander durch eine endlos fortlaufende, stark stilisierte Ranke getrennt. Das Mittelfeld ist in Form einer Nische gestaltet, die deutlich an einen Mi?r?b bzw. eine “Mi?r?bnische en miniature“ erinnert. Das innere Feld zeigt eine Nische mit einem fünfpaßartigen Abschluß, die an beiden Seiten von eingebundenen Säulchen mit Krugkapitellen gerahmt ist. Die Schmalseite, die wie die Hauptseite Fehlstellen und Beschädigungen aufweist, besteht aus einem breiten Hauptpaneel mit geometrischem und zwei deutlich schmaleren Paneelen mit vegetabilem Dekor. Das Hauptfeld ist durch ein vergleichsweise kompliziertes geometrisches Dekorsystem mit einem 12-zackigen Stern im Zentrum geschmückt, das sich deutlich von den beiden Seitenfeldern der Schauseite unterscheidet. Ein solcher Dekorwechsel ist auch bei den späteren timuridischen Kenotaphen bzw. generell bei den timuridischen Holzarbeiten häufig zu beobachten.
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Der Kenotaph zeigt eine ungewöhnliche Form und einen bislang uniken Dekor: ein Muqarnasgesims schließt nach oben hin zur Deckplatte ab. Die Längsseiten bestehen aus je drei quadratischen Paneelen, die Schmalseite aus je einem Paneel. Die Paneele sollen auf Bretter aufgeklebt sein (Mankovskaya 19**, ***).
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Der rechte aus einen massiven Brett gearbeitete Türflügel ist dreigeteilt, das große mittlere Feld als auch die beiden kleinen Felder (oben und unten) weisen vegetabilen Dekor auf (Details sind auf der zur Verfügung stehenden, schlechten Abbildung nicht zu erkennen). Über den Verbleib des linken Türflügels ist nichts bekannt.
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Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei der stark beschädigten Holzarbeit um das Tympanon, das über der Tür saß. Im Zentrum ist ein geometrisches Ornament erkennbar, das auf einem 8-zackigen Stern umgeben von Doppelpentagonen und Pentagonen basiert. Das Tympanon bestand ursprünglich aus sechs unterschiedlich großen Holzpaneelen und zwei langen Vertikal- sowie zwei kurzen Horizontalstreben. Der Rahmen, der Türflügel und Tympanon umfaßt hat, ist im Bereich des Tympanons erhalten.
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Der unpublizierte Kenotaph ist photographisch unzureichend dokumentiert, was eine exakte Beschreibung, insbesondere der Ornamentik, erschwert. Auf einer Längs- und einer Schmalseite weist er einen identischen geometrischen Dekor auf, in dessen Zentrum ein relativ großer 10-zackiger Stern steht, der von 10 kleinen Drachen (rautenförmigen Vierecken) eingefaßt wird. Auf der dokumentierten Langseite wiederholt sich dieses Ornament mehrfach (fünf komplette Sterne und zwei unvollständige).
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Die aus einem durchgehenden Brett gearbeiteten Türflügel immitieren die Rahmenfüllungskonstruktion und die bei dieser Technik weitverbreitete Dreiteilung in ein großes rechteckiges Feld, das oben und unten von zwei annähernd quadratischen Felder eingerahmt wird. Die oberen Felder tragen Inschriften, die unteren ein geometrisch-vegetabiles Ornament. Der Dekor des Hauptfeldes besteht aus einem vegetabil gefüllten, oben spitz zulaufenden Mehrpaß-Medaillon, wobei die Zwickel des Feldes mit einem besonders filigranen Floraldekor geschmückt sind. Die im Vergleich zu den Feldern sehr breiten "Rahmen" sind mit einem fortlaufenden geometrischen Dekor geschmückt, das aus unterschiedlich kombinierten 8-zackigen Sternen besteht. Die ursrprünglich sehr reichen Einlagen - farbige Hölzer, Knochen, Silber - fehlen heute fast vollständig, sind aber z.T. noch rekonstruierbar. So besaßen die 8-zackigen Sterne des Randdekors Einlagen aus Silber, wie eine alte Aufnahme belegt (vgl. Tujakbaeva 1989, Abb. 9).
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Die beiden jeweils aus einem massiven Brett gearbeiteten Türflügel weisen die weitverbreitete Dreiteilung auf, bei der ein großes, langgestrecktes Mittelfeld von zwei deutlich kleineren, hier annähernd quadratischen Feldern oben und unten gerahmt wird. Das große Mittelfeld ist von einem infiniten vegetabilen Dekor überzogen, der in zwei Schichten angelegt ist. Der Grund ist mit kleinen Blüten besetzt, darüber verlaufen zwei sich gabelnde und einander überschneidende Rankenstränge, die sich in regelmäßigen Abständen in einer 6-blättrigen Blüte vereinen. Die unteren Felder sind mit einem Ornament gefüllt, das geometrische und florale Motive kombiniert, wiederum Teil eines großen Rapports. Der Dekor beiden oberen Felder ist zweischichtig angelegt, vor und in einem dichten Rankengeflecht sitzen kurze Inschriften mit großen Lettern, deren lange Hasten sich überschneiden. Die Felder sind von einem relativ breiten Rand eingefaßt, der bei Rahmenfüllungskonstruktionen erforderlich ist, bei der hier angewandten Brettkonstruktion jedoch eine rein dekorative Funktion erfüllt. Dieser Rahmen ist mit einem umlaufenden geometrischen Bandornament, das aus zwei unterschiedlichen, miteinander verbundenen Hexagonen besteht, geschmückt. Während die langgestreckten Hexagone mit einem Medaillon und Blüten (geschnitzt) gefüllt sind, werden die "quadratischen Sechsecke" durch Einlagen hervorgehoben, die im Einzelnen nicht mehr zu rekonstruieren sind (die dünnen Plättchen aus Silber, Elfenbein bzw. Knochen und verschiedenfarbigem Holz fehlen fast vollständig). Die Tür gehört zu den qualitätvollsten timuridischen Holzarbeiten, auch wenn dies heute nur schwer nachvollziehbar ist.
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wird im Aukt. Kat. Bonhams (2007) als "An Ilkhanid or Timurid lacquered wood Tent Post and carved schist Base, Central Asia, 14th/ 15th Century" bezeichnet
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Das berühmte, aus rötlichem Sandelholz in reicher Schnitzerei hergestellte "Ulugh Beg Kästchen" im Topkapi Saray Museum gehört dem ansonsten nicht vertretenen Bereich profaner, höfischer Kunst an und ist zugleich der einzige Beleg für eine figürliche Darstellung auf einer timuridischen Holzarbeit. Auf dem Deckel windet sich in einer achtblättrigen Rosette eine Drachenfigur mit überlangem, geschupptem Leib, die ihre chinesische Herkunft nicht verleugnen kann. Der Drache, der die typischen Merkmale wie das gebogene Horn, Flammenflügel sowie vier große Pranken aufweist, entspricht ganz dem Typus, der im Zuge der mongolischen
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Die Türflügel weisen ein für timuridische Türen unübliches geometrisches Ornamentsystem auf, das im Zentrum einen sechsstrahligen Stern mit vier umgebenden Pentagonen zeigt. Die unterschiedlichen Inschriftenpaneele befinden sich oberhalb der eigentlichen Türflügel, vermutlich sind sie später (997 H./ 1589) hinzugefügt worden. Dies ist jedoch nur vor Ort (in Autopsie) zu klären ist. Die Ornamentik spricht ebenfalls für eine frühe Datierung (siehe Inschrift).
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Die Tür zeigt die übliche Gliederung in drei Teile, allerdings besteht das großes Mittelpaneel hier aus einem Gitterwerk mit geometrischem Ornament (Hexagone und Rauten) in Mashrabiyya-Technik (?). Die beiden oberen schmalen Felder weisen Inschriften auf (bismallah), die unteren ein relativ einfaches geometrisches Ornament. Sollte die Datierung in die Mitte des 15. Jahrhunderts stimmen, wäre die Tür der früheste Beleg für ein durchbrochen gearbeitetes Mittelfeld (vgl. die Tür in den REM in Mannheim).
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Die Tür weist die weit verbreitete Dreiteilung (großes Mittelpaneel und kleinere Paneele oben und unten auf). Die Türflügel sind stark beschädigt, lediglich die beiden oberen Paneele sind original, sie zeigen ein geometrisches Ornament, das auf einem 6-strahligen Stern umgeben von Hexagonen und Doppelpentagonen basiert, allerdings in einem sehr reduzierten Ausschnitt.
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Der Kenotaph weist an den Lang- und Schmalseiten unterschiedlichen Dekor auf. Abgebildet sind zwei Seiten, die beide ein geometrisches Ornament zeigen: zum einen basierend auf einem 10-strahligen Stern umgeben von Hexagonen, zum anderen die weitverbreitete 6er Rosette (6-strahliger Stern umgeben von Hexagonen).
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Der Kenotaph weist an den beiden Längsseiten unterschiedlichen Dekor auf, u.a. ein Stern-Kreuz-Ornament, das auf timuridenzeitlichen Holzarbeiten sehr selten belegt ist, während es im Fliesendekor des 13./ 14. Jahrhunderts (Kashan) häufig vorkommt.
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Während die Gliederung der Türflügel als "konventionell" zu bezeichnen ist (großes Mittelfeld, kleine Felder oben und unten), fällt der Dekor des Hauptpaneels aus dem Rahmen, da es sich nicht um eines der geometrischen Ornamente auf der Basis eines n-zackigen Sternes umgeben von n Polygonen handelt, sondern um einen Stern-Kreuz-Ornament (8-zackigen Sterne und Kreuze) wie er für den keramischen Fliesendekor des Mongolen- und Ilkhanidenzeit im 13. und 14. Jahrhundert (eines der Zentren ist Kashan) typisch ist. [Möglicherweise ist doch die nisba im Meisternamen statt "labasani" doch "kashani" zu lesen (siehe Inschriften)].
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Die Türflügel sind dreigeteilt, das Mittelfeld mit vegetabilem Dekor wird oben und unten von zwei relativ hohen Paneelen, die zweizeilige Inschriften tragen, eingefaßt.
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Der Kenotaph, der vor Ort nicht untersucht oder photographiert werden konnte und der nur unzureichend dokumentiert ist, zeigt an einer der Längsseiten im Hauptfeld geometrischen Dekor auf der Grundlage eines 10-zackigen Sterns umgeben von 10 Hexagonen. Die Inschrift verläuft auf dem oberen Rahmenbalken.
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Der Kenotaph wird als "rich work" bezeichnet, sowohl was den Dekor (10er Rosette) als auch die verwendeten Hölzer und Materialien (Elfenbeineinlagen) anbelangt.
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Die doppelflügelige Tür, die nur durch eine Photographie aus den 1930er Jahren (MBS L76.23) dokumentiert ist, besitzt einen ungewöhnlichen Dekor in außerordentlicher Qualität. Die Aufteilung der Türflügel unterscheidet sich signifikant von der weitverbreiteten Gliederung mit zentralem, großen Mittelfeld und kleineren Feldern oben und unten (Typus I). Stattdessen beherrschen zwei längsrechteckige Felder mit unikem Dekor die Türflügel. Der sehr breite Rahmen trägt eine Inschrift mit auffallend großen Lettern, ebenfalls in guter Qualität. Zumindest der linke Türflügel (nur dieser ist bekannt) ist unten beschnitten, es fehlt der ca. 20 cm breite untere Abschluß (umlaufende Inschrift). Zwischen den beiden auf separaten Tafeln eingesetzten Feldern befindet sich eine breite Zwischenverstrebung, die ebenfalls eine Inschrift, d.h. die Meistersignatur trägt. Das Datum dürfte sich an gleicher Stelle auf dem rechten Flügel befunden haben.
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Die doppelflügelige Tür weist einen charakteristischen Dekor im Hauptfeld auf, der aus einem auf den Kopf gestellten V besteht, dessen Hasten an den Enden im rechten Winkel umbiegen und sich überkreuzen. Ein vergleichbares Ornament findet sich nur an der Tür des Imamzadeh Baba Qasim in Isfahan (1341-42) sowie an zwei Türen des Gur-i Amir Mausoleums in Samarkand (ca. 1424).
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Die Tür weist die klassische Dreiteilung auf, das große langgestreckte Mittelfeld wird oben und unten von zwei querrechteckigen Feldern eingefaßt, die oben vegetabil-floralen Dekor tragen, während die unteren mit einem Medaillon-Motiv geschmückt sind. Das große Mittelpaneel zeigt einen Dekor, der auf Drachen-Vierecken und kleinen Quadraten beruht, eine Kombination, die exakt so sonst nicht belegt ist. Die Inschriften befinden sich auf den konstruktiv wichtigen Querverstrebungen.
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Die zweiflügelige Tür zeigt eine in timuridischer Zeit weit verbreitete Gliederung: ein großes, langgezogenes Mittelfeld wird von zwei kleinen, querrechteckigen Feldern oben und unten gerahmt, die Inschriften aufweisen. Der Dekor des Mittelfeldes besteht aus einem geometrischen Ornament, in dessen Zentrum ein 6-strahliger Stern umgeben Pentagonen (4) und Hexagonen (2) steht. Unter Umständen handelt es sich nicht um eine Haus bzw. Zimmertür, sondern um eine Wand- bzw. Schranktür (wegen der Nut am äußeren Rahmenwerk).
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Das aus mehreren Teilen (schräg geschnittenen Brettern) zusammengesetzte Tympanon ist vollständig mit Inschriften bedeckt, sowohl der innere Bereich (fünfzeilige Inschrift) als auch der Randbereich (umlaufend).
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Die Türflügel sind dreigeteilt, d.h. ein großes, hochrechteckiges Paneel und zwei fast quadratische querrechteckige Paneele oben und unten (mit Inschriften). Der Rahmen ist mit einem einfachen Flechtbanddekor geschmückt. Das geometrische Ornament des Hauptfeldes besteht aus einem 6-zackigen Stern mit umgebenden, unmittelbar anschließenden Hexagonen (6SH6), und ist so angeschnitten, daß nur das obere und untere Hexagon komplett zu sehen ist, während die seitlichen beiden Sechsecke halbiert sind.
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Die beiden Pfosten sind jeweils auf zwei aneinander stoßenden Seiten mit Inschriften versehen.
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Das an den Ecken beschädigte Paneel, das zu einem größeren Fries gehört hat, weist vor einem dichten vegetabilen Grund, bestehend aus Spiralranken, eine Inschrift im thuluth Duktus auf (siehe Inschrift).
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Das nach oben hin spitz abschließende Tympanon ist von einer fünfzeiligen Inschrift im Innenfeld sowie einer außen umlaufenden Inschrift an den beiden oberen Seiten bedeckt.
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Die beiden Türflügel weisen zwar den gleichen Dekor (das gleiche Ornamentsystem) auf, sind aber nicht identisch. So sind die beiden Hauptfelder sowie die einzelnen Ornamente (Hexagon, 6er Stern) ungleich groß. Dies hat zur Folge, daß auch die mit Rankenwerk (?) gefüllten 'Zwischenfelder' ungleich hoch sind. Derartig auffällige Maßungleichheiten sind die absolute Ausnahme.
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Aufgrund fehlender Dokumentation ist keine Beschreibung möglich.
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Die schweren Türflügel (Brettkonstruktion) zeigen eine ungewöhnliche Aufteilung in fünf statt der sonst üblichen drei Felder, die so bislang nicht beobachtet werden konnte. Statt eines großes Feldes im Zentrum existiert folgende Aufteilung (von oben nach unten): quadratisches Feld mit Inschrift, hochrechteckiges Feld mit geometrischem Dekor (kein bekanntes Stern-Ornament), quadratisches Feld mit Inschrift, hochrechteckiges Feld mit geometrischem Dekor (wie oben), quadratisches Feld mit Inschrift. Der gesamte verbleibende Platz, d.h. der hier konstruktiv eigentlich nicht benötigte Rahmen (es handelt sich ja nicht um eine Rahmenfüllungs-, sondern eine massive Brettkonstruktion) ist mit Inschriften gefüllt. Der am linken Türflügel befestigte Mittelbalken ist komplett und unbeschädigt erhalten. Während der obere und untere rechteckige Teil mit einem Rankenmotiv dekoriert ist, weist der mittlere gerundete Teil einen unauffälligen Dekor in Form einer kleinteiligen "Punktierung" auf.